Sorbonne - Synonym für die Pariser Universität |
Die Sorbonne ist ein historisches Gebäude aus dem 19. Jahrhundert im
Pariser Studentenviertel Quartier Latin. Sie gilt als Synonym für die Pariser
Universität. Nach der Universitätsreform von 1970/71 wurde sie jedoch in zwölf unabhängige
Universitäteten geteilt.
Die Sorbonne wurde von Robert von Sorbon (1201-1274), dem Hofkaplan Ludwigs
des Heiligen, gegründet. König Ludwig IX. reichte ihr damals weitgehende
Privilegen. Im XVII. Jahrhundert wurde sie u.a. vom Kardinal Richelieu neu
errichtet. Im Mai 1968 wurde sie von den Studenten besetzt und stand im
Mittelpunkt der Studentenrevolution.
Das alte Gebäude liegt auf der Rive Gauche, dem linken Seineufer. Es beherbergt
drei hauptstädtische Universitäten: Paris I, Paris III und Paris IV. In der
letzten Zeit spricht man davon, die „Sorbonne“ wiederzuvereinigen.
An der Sorbonne studierten u.a.: Albertus Magnus, Thomas
von Aquin, Meister Eckart, Ignatius von Loyola, Johannes Calvin, Denis Diderot,
Maria Skłodowska-Curie, Pierre Curie, Simone de Beauvoir, Jean-Marie Lustiger.
Fot. M.H.Flückiger
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